Mike SextonSpieler Biografie
Name: Mike Sexton
Nickname: Ambassador of Poker
Geburtsdatum: 22.09.1947
Geburtsort: Shelby, Indiana, USA
Siege bei der WSOP:
Turniersiege / Bracelets: 1
Im Geld: 46 mal
Besondere Kennzeichen: -
Lieblingshand:

Mike Sexton besuchte die Ohio State University in Columbus, der Hauptstadt von Ohio, wo er zuerst Business (Betriebswirtschaftlehre) studierte, später wechselte er das Studienfach und machte seinen Abschluss in Public Recreation. Schon zu dieser Zeit war er ein Anhänger der Kartenspiele Poker und Bridge. Er soll sogar Kurse für Bridge abgehalten haben.
Zwischen 1970 und 1972 leistete er seinen Militärdienst bei den 82nd Airborne Divison der US-Army als Fallschirmspringer, arbeitete danach eine zeitlang als Verkäufer und gab auch das auf, als ihm klar wurde, dass er mit Pokerspielen mehr Geld verdienen konnte als in jedem anderen Job, den er hätte ausüben können.
Nach seinem Umzug nach Nevada im Jahre 1985 betrachtete er sich selber als Pokerprofi und versuchte nun auch bei der WSOP Erfolge einzufahren. Dies gelang ihm im Jahre 1989, als er das WSOP-Event Nummer 11, das Limit 7 Card Stud Hi/Lo Turnier gewann. Das Buy-In betrug $1500, für den ersten Platz wurden Sexton $104,400 ausgezahlt.
Seine beste Platzierung beim Main-Event der WSOP erreichte er im Jahr 2000, als er den 12. Platz belegte und damit etwas mehr als $52.000 gewann.
Seine Bilanz in etwas mehr als 20 Jahren bei der WSOP kann sich durchaus sehen lassen: 1 Bracelet und insgesamt $910,792 erspielte Gewinne.
Bekannt vor allem hierzulande wurde Sexton aber nicht nur für seine guten Leistungen am Pokertisch, sondern als Co-Moderator der Übertragungen von der World Poker Tour. Darüber hinaus ist er nach wie vor Sprecher und bekanntestes Aushängeschild der Online-Pokerplattform PartyPoker.

2006 gewann Sexton das vielbeachtete World Series of Poker Tournament of Champions. Daran nahmen insgesamt 27 Spieler teil. Die Bedingungen und Teilnahmevoraussetzungen waren unterschiedlich. 9 der 27 Spieler hatten sich schon im Jahr zuvor, 2005, durch das Erreichen des Final Tables des Main Events bei der WSOP qualifiziert. 12 weitere Teilnehmer wurden durch die Siege bei den über das ganze Jahr verteilt stattfindenden World Series of Poker Circuit Events ermittelt. Die übrigen Plätze wurden von Sponsoren übernommen. Im Heads-up spielte Sexton gegen Daniel Negreanu und gewann schließlich. Das Preisgeld für den ersten Platz bescherte Sexton eine Million Dollar. Anschließend  erklärte er, dass er die Hälfte seines Gewinns an 5 verschiedene karitative Einrichtungen spenden wolle.
Mit dieser Einstellung, mit seiner Öffentlichkeitsarbeit für das Pokern und sicher auch durch seine Auftritte als Poker-Kommentator der WPT, hat sich Sexton den Beinamen Ambassador of Poker erworben.
Dass er dadurch an einigen Turnieren, Events und Veranstaltung nicht mehr als aktiver Spieler teilnehmen darf, scheint ihm nach eigener Aussage nicht allzu viel auszumachen.

Autor: Peter Merten (Tatanka)

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