Phil HellmuthName: Phil Hellmuth
Spitzname: Poker Brat, Hell Mouth
Geboren: 16. Juli 1964
Geburtsort: Madison, Wisconsin, USA
WSOP: 1987 - 1988
Bracelets: 11
Im Geld: 69

Phil Hellmuth ist vermutlich die schillerndste Persönlichkeit der ganzen Pokerszene. „Hell Mouth, also etwa die „Höllen-Maul“, polarisiert, entweder man hasst ihn oder man liebt ihn. Ungeachtet seines oft schlechten Benehmens, was ihm den zweiten Spitznamen „Poker Brat“, also „Pokerrüpel“, eingebracht hat, ist er mit Sicherheit der erfolgreichste Turnier Pokerspieler aller Zeiten. Viele glauben, dass sein Verhalten nichts weiter als ein Marketingtrick ist, um die Aufmerksamkeit zu erregen, die zur Popularität gehört.
Er hält zahlreiche Rekorde bei der WSOP:

  • Die meisten Bracelets gewonnen
  • Die meisten Finaltische erreicht beim WSOP
  • Am häufigsten „im Geld“
  • Bis 2008 der jüngste Gewinner des Main Events

Legendär sind die respektlosen Sprüche, die er vor allem nach bad beats gegen ihn in die Kamera abzugeben pflegt. Hier eine kleine Auswahl der witzigsten:
„If luck weren't involved I guess I'd win every one“ (Würde Glück keine Rolle spielen, würde ich wohl immer gewinnen)
„I can dodge bullets baby.“,  also etwa „ich kann Pistolenkugeln ausweichen, Baby!“ Die Geschichte dieses Ausspruchs: Im Jahre 2005 entschied er sich seine Hand (A♣ K♠) nach dem Turn zu passen (44AQ auf dem Board). Der Gegner zeigte zwei Asse. Die „bullets“ ist ein Spitzname für zwei Asse als Starthand.
Beim WSOP 2002 kostete ihn sein großes Maul die Haare, als er anbot, sich rasieren zu lassen, wenn der Amateur Robert Varkonyi das Turnier noch gewinnen würde. Die letzten Bilder der ESPN Übertragung des Turniers zeigen Phil, wie ihm die Locken abgesäbelt werden, da Varkonyi tatsächlich Sieger war.
Trotz all dieser Eskapaden ist Hellmuth voller Engagement für die verschiedensten Fragen im Pokergeschäft wie in der Welt. Kaum ein Spieler, der so bereitwillig Werbung fürs Pokern macht, aber auch Wohltätigkeit liegt ihm am Herzen. So beteiligt er sich an Turnieren zu Gunsten in Not geratener Polizisten und Feuerwehrmännern und unterstützt die Organisation Heiferinternational.org, die sich für Menschen in den ärmsten Ländern der Welt einsetzt. Also so ein gewissenloser Rüpel, wie er es manchmal transportiert, scheint er gar nicht zu sein.
Allerdings traut man ihm in der Szene abseits der großen No Limit Holdem Turniere nicht allzu viel zu, wie auch die Wette mit Daniel Negreanu zeigt, der Phil eine Millionen Dollar versprochen hat, wenn dieser sich ein Bracelet im 7 Card Stud Poker verdienen könnte.
Literatur:
Mitarbeit an etlichen Pokerbüchern, darüber hinaus DVDs, Audio CDs und anderes. Vermutlich der am besten vermarktete „Merchandise“-Player der Szene. Es gibt sogar eine Phil Hellmuth Puppe im Sortiment.
Regelmäßige Artikel für die Poker Fachzeitschrift Card Player und in Blogs (auch Twitter) bzw. podcasts.

stripe


Bitte lesen Sie unsere Datenschutzrichtlinien und Haftungsausschluss | Kontakt